Wieder ein Beispiel von echter Hilfe zur Selbsthilfe!

30 bis 40 Kinder kommen täglich nach der Schule in den neuen Speisesaal des Kinderzentrums zum Essen. Otti kocht gut.  Was übrig bleibt, darf von denjenigen mitgenommen werden, die den größten Bedarf haben – durch viele Geschwister oder kranke Eltern oder Großeltern. Der Speisesaal dient auch als Multifunktionssaal, wo die Kinder miteinander spielen, singen, erzählen oder feiern können.  Im Sommer wurde im Außenbereich ein Garten angelegt. Davon berichtet Arthur Korom in seinem Brief:

„Wir versuchen immer den Kindern zu zeigen, dass die Natur unser Freund ist. Wir haben zusammen einen kleinen Gemüsegarten gemacht. Dort haben wir Zwiebeln, Tomaten, Karotten, Salat, Radieschen, Zucchini und Gewürze gepflanzt. In diesem Jahr konnten wir auch im Obstgarten Äpfel, Zwetschgen und Marillen ernten. Mit großer Freude helfen die Kinder beim Giessen und sie lernen, wie man die Bäume pflegen muss.  Sie staunen, wenn sie sehen, was die Natur uns alles geben kann, wenn wir sie beschützen und pflegen. Aus den Früchten konnte Marmelade hergestellt werden. Die Überzeugung, sich von der eigenen Ernte zu ernähren, hat auch ein edukatives Ziel. Die Kinder sollen dadurch nicht nur Grundkenntnisse bezüglich der kleinen Landwirtschaft bekommen, sondern auch das Gefühl erleben, selbst Verantwortung zu übernehmen, und dabei Selbstvertrauen gewinnen.“

Andere Aktionen des Kinderzentrums beziehen sich auf die Unterstützung im medizinischen Bereich durch die Zusammenarbeit mit einem Arzt in Busiaz und die Versorgung Bedürftiger mit Lebensmitteln gerade zu Weihnachten. So haben die Kinder gute Vorbilder für den Umgang untereinander und die Achtsamkeit gegenüber anderen. Sie merken, wieviel Freude es macht, anderen etwas weiterzugeben, auch ohne Materielles – durch einen Besuch im Altersheim oder durch ein Theaterspiel. Aus Walldorf ist auch in diesem Jahr zu Weihnachten Geld unterwegs, um den Kindern und ihren Familien eine Freude zu machen.