In dem kleinen Dorf namens „El Gredal“, in der peruanischen Wüste hat sich in den letzten Monaten einiges getan.

Gegründet wurde diese Siedlung, nachdem das Wetterphänomen „el Niño“ vor drei Jahren durch heftige Regenfälle weite Gebiete überschwemmte und dadurch tausende Menschen über Nacht ihre Unterkünfte verloren. Viele dieser nun Heimatlosen waren gezwungen, sich einen Ort zum Leben zu suchen, der vor künftigen Überschwemmungen sicher ist. So wurde el Gredal gegründet. Seit zwei Jahren unterstützt die peruanische Nichtregierungsorganisation CANAT besonders die Kinder in diesem Dorf. Dafür finden alle zwei Wochen Aktionen statt, die den Kindern und ihren Familien ermöglichen sollen, das Trauma der Flucht zu verarbeiten und einen neuen Halt im Leben zu finden. Die meiste Arbeit wird dabei von jungen Erwachsenen übernommen, die selbst an den anderen Hilfsangeboten CANATs teilnehmen. Die evangelische Jugend aus Walldorf macht dieses inzwischen zweijährige Projekt möglich, indem sie es durch den Erlös der alljährlichen Tannenbaum Aktion finanziert.

Die Unterstützung wurde inzwischen jedoch deutlich erweitert. Vor wenigen Wochen wurde eine Solaranlage installiert, die das Dorf nach fast drei Jahren endlich mit Strom versorgt. Für die Anwohner ist das ein immenser Fortschritt! Sobald die Energie auch gespeichert werden kann, können nachts Lichter brennen, die Schlangen und andere Tiere von den Häusern fernhalten.

Wir hoffen, dass sich auch in Zukunft die Dinge in el Gredal positiv entwickeln und dieser Ort für die Menschen Stück für Stück zu einem neuen Zuhause werden kann.