Das Infektionsgeschehen in Chile ist nach wie vor dynamisch und die Anzahl an Infizierten hoch. Hier ein kleines Danke Video für unsere bisher geleistete Hilfe: Start Video

Das Land versucht das Virus durch „Insellösungen“ einzudämmen. Wird beispielsweise ein starker Anstieg an Infektionen in einer Stadt verzeichnet, tritt diese in absolute Quarantäne. Sobald ein Rückgang verzeichnet wird, beginnt ein schrittweiser Übergang zum Alltag. So möchte die Regierung dem Virus Herr werden – der Erfolg steht jedoch noch aus.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Schulen geschlossen – auch die, die wir unterstützen. Ein Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen wird von der Regierung nicht in Erwägung gezogen. Die Schulen sind und bleiben geschlossen. Die Auswirkungen auf die Kinder und Familien werden nicht berücksichtigt. Und diese sind vielfältig: Mehrköpfige Familien leben auf kleinstem Raum, die Eltern (oftmals Analphabeten) können die Entwicklung ihres Kindes nur unzureichend fördern und die Arbeitslosigkeit der Eltern belastet die Familie finanziell.

ABER: Hier kommen die Lehrer „unserer“ Schulen ins Spiel. Diese haben seit Beginn der Schließungen neue Lehr- und Unterrichtsmethoden erprobt und bleiben mit den Schülern stetig in Kontakt. Sie versuchen gemeinsam die Situation zu meistern – soweit es die Mittel zu lassen. Einige Lehrinhalte werden auf Youtube hochgeladen. Da jedoch nur ein paar Wenige über ein entsprechendes Endgerät mit einem Datentarif verfügen, werden die Materialien zum größten Teil kontaktlos, aber traditionell überbracht. Die grundliegend benötigten Arbeitsutensilien, wie Stifte, Radiergummi, Scheren, Kleber und Papier (!) können durch die Soforthilfe den 200 Kindern „unserer“ Schulen nun zeitnah zur Verfügung gestellt werden. Jugendsprachlich gesagt: Homeschooling läuft!