Brasilien

Unsere Corona-Soforthilfe in Brasilien

Schon seit 11 Jahren unterstützen unsere deutschen Pateneltern 75 Kinder aus bedürftigen Familien in São Lourenço  im Süden von Brasilien.

Unsere Projektbetreuerin, die Dipl. Psychologin Elsa Timm betreut das Projekt von an Anfang an.

Als im März diesen Jahres Corona ausbrach, war uns sehr schnell klar, dass unsere Projekte in neun Ländern zusätzliche Hilfe brauchen. Wir berichteten in den letzten Wochen an dieser Stelle mehrfach davon.

Brasilien ist das von der Corona Pandemie am zweitstärksten betroffene Land. Gleich zu Beginn der Pandemie schrieb uns Elsa Timm, dass Brasilien zwei große Probleme hat. Der Virus und der Bolsonaro. Bolsonaro, der derzeitige Präsident von Brasilien hat die Gefahr des Virus sehr lange nicht ernst genommen. Das Gesundheitssystem war schon vor der Pandemie schlecht und mehrere Gesundheitsminister wechselten sich ab, selbst Ärzte und das Pflegepersonal wurden nur sehr unzulänglich geschützt und es gab sehr viele Tote, auch in diesem Bereich.

Als die Regierung Ausgehverbote aussprach traf es die arme Bevölkerung natürlich besonders hart. Die Eltern unserer Kinder sind fast alle Tagelöhner und verfügen über keine Reserven, so dass die Angst zu verhungern größer war als an dem Virus zu erkranken. Die Schulen wurden geschlossen, was für viele Kinder und ihre Familien bedeutet, dass das Frühstück und Mittagessen ausfällt und sie den ganzen Tag in sehr beengten Räumlichkeiten bleiben mussten. Elsa Timm organisierte für die betroffenen Familien, die teilweise weit auseinander wohnen, die Möglichkeit sich in nahe gelegenen Geschäften Pakete mit Hygieneartikel und Lebensmitteln abzuholen. Sie organisierte Masken für die Familien und sammelte bei Freunden kleine Spielsachen für die Kinder.