Peru

Peru – Unterstützung junger Frauen

Neben der Begleitung von Kindern und Jugendlichen auf ihrem Lebensweg unterstützt CANAT auch eine wachsende Gruppe von Frauen, die in unterschiedlichen Teilen Piuras als Hausangestellte arbeiten.

Dies ist jedoch eine Arbeit, die sich kaum mit dem deutschen Bild einer Angestellten vereinbaren lässt. Gearbeitet wird von früh bis spät, die Bezahlung ist kaum der Rede wert und sexuelle Übergriffe gehören zum Alltag. Man kann sich schwer vorstellen, in welch prekärer Situation ein Mensch leben muss, um dieser Arbeit dennoch nachzugehen. Um diesen Frauen eine Perspektive auf ein besseres Leben zu geben, finanziert unser Verein seit knapp zwei Jahren ein Projekt, das sich gezielt an diese Frauen richtet. Dabei bekommen sie einmal in der Woche Kochkurse sowie Unterricht in den Grundlagen von Wirtschaft. Ziel ist es, dass sie ihre eigenen kleinen Restaurants eröffnen können, um sich finanziell auf eigene Beine zu stellen. Als Starthilfe bekommen sie dafür einen – ebenfalls vom Verein Hilfe zur Selbsthilfe finanzierten – Mikrokredit zur Verfügung gestellt, wenn es ihnen gelingt ein realistisches Geschäftsmodell auszuarbeiten. Die Kochkurse werden vom Team CANAT selbst gestellt, während der Wirtschaftsunterricht in Kooperation mit einer peruanischen Universität organisiert wird. Neben den inhaltlichen Fortbildungen gehört jedoch auch soziale und psychologische Betreuung zu dem von uns finanzierten Projekt, welche einige der Frauen nach Jahren der Ausbeutung dringend benötigen.

Als unser Projektbetreuer Matthias Gramlich dieses Projekt im Mai 2022 besuchte, wurde er mit einer Welle der Dankbarkeit empfangen, die er kaum in Worte fassen kann. Er versprach den Dank an den Verein und ganz besonders an all die Spenderinnen und Spender weiterzugeben, die den Frauen eine Perspektive schenken.